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70 Jahre Seniorenheim 1953-2023 Wir stellen uns vor Film ansehen Jubiläumsempfang Film ansehen | ||||||||||
ZWST und Landesverband Das Jüdische Seniorenheim versteht sich als engagiertes Mitglied der jüdischen Gemeinschaft. Wir wollen ein Bindeglied sein zwischen unseren Bewohnern und der Gesellschaft und gleichzeitig zum jüdischen Leben dieses Landes beitragen. Dies gelingt uns dank der Einbindung in zwei starke Institutionen: die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen. Die Zentralwohlfahrtsstelle repräsentiert uns als unabhängige Einrichtung der Freien Wohlfahrt. Der Landesverband wiederum übernimmt unsere politische Interessenvertretung. Beide sind für uns unverzichtbare Partner, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen. Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) ist einer der sechs großen Wohlfahrtsverbände Deutschlands und Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW). Die ZWST vertritt 17 Landesverbände, insgesamt 105 Gemeinden sowie den Jüdischen Frauenbund. Ihre Hauptgeschäftsstelle befindet sich in Frankfurt am Main. Zentrale Anliegen der ZWST sind Sozialarbeit sowie die Förderung stabiler Gemeindestrukturen und jüdischer Identität. 2017 konnte die ZWST auf eine hundertjährige Geschichte zurückblicken. 1917 in Berlin als „Zentralwohlfahrtstelle der deutschen Juden“ gegründet, bestand ihr Ziel auf Betreiben Bertha Pappenheims zunächst darin, soziale Organisationen zusammen zu schließen. 1939 kam es zur Zwangsauflösung durch die Nationalsozialisten, jedoch gelang 1951 die Neugründung. Das Augenmerk lag nun in erster Linie auf der Versorgung der Überlebenden der Schoa. Im Laufe der Jahrzehnte wurde dieser Schwerpunkt erweitert, insbesondere um die Integration der Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Arbeit der ZWST basiert auf dem Konzept von Zedaka, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Weiterbildung und Qualifizierung sollen Menschen in die Lage versetzen, zum Wohle der jüdischen Gemeinschaft tätig zu werden. Das Programm umfasst Kinder- und Jugendveranstaltungen, Hilfestellung für Zuwanderer, Überlebende und Behinderte, sowie Angebote für Gemeindeangestellte und Ehrenamtliche. Die ZWST betreibt zu diesen Zwecken verschiedene Zweig- und Beratungsstellen, ein Veranstaltungsheim in Bad Sobernheim sowie das Kurhotel Eden Park in Bad Kissingen. Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R. Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen stellt als Dachverband die Vertretung von insgesamt 12 jüdischen Gemeinden sowie unserer Einrichtung dar. In dieser Eigenschaft ist er Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland. Er fungiert als Ansprechpartner und Repräsentant gegenüber Politik, Institutionen und Öffentlichkeit. Unter seinen Mitgliedsgemeinden befinden sich eigenständige liberale, konservative und orthodoxe Gemeinden. Den Anstoß zur Gründung eines Landesverbandes gab die Notwendigkeit, eine zentral organisierte Vertretung der jüdischen Nachkriegsgemeinden in Niedersachsen zu schaffen. Als zahlenstärkste Gemeinde übernahm Hannover zunehmend die Rolle des Repräsentanten nach außen. Es wurde 1950 Gründungsort und ist bis heute Sitz des Landesverbandes. Vorsitzende wie Norbert Prager, Siegmund Fischel und seit 1980 Michael Fürst tragen hohen Verdienst an seiner Entwicklung. Seine Hauptaufgaben sieht der Landesverband in der Geschäftsführung, Sozialarbeit, Integration der Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, Öffentlichkeitsarbeit und der rechtlichen Vertretung seiner Mitgliedsgemeinden. Des Weiteren verwaltet er über 200 pflegeverwaiste jüdische Friedhöfe sowie ein Archiv zum Thema Jüdisches Leben im Landrabbinat Hannover und heutigem Niedersachsen der letzten 250 Jahre. Der Vorstand beruft zudem einen Landesrabbiner, der in religiösen Fragen unterstützend berät. |
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